Biografie

Jan Cyž, geboren am 3. Juni 1955 in Räckelwitz (Kr. Kamenz) und in Tschaschwitz (Kr. Kamenz) aufgewachsen.

Während der Schulzeit Unterricht im Fach Trompete an der Außenstelle der Musikschule Bautzen in Kamenz .

Nach der Berufsausbildung 1973 Tätigkeit als Chorsänger im Sorbischen National-Ensemble Zwischen 1983 bis 1987 externes Studium für Gesang an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden. Parallel dazu Privatstudium Komposition bei dem Komponisten Juro Mětšk und von 1987 bis 1990 eine Qualifikation selben Faches bei dem Dresdener Komponisten Prof. Wilfried Krätzschmar.

Geprägt wird mein kompositorisches Schaffen vor allem durch die 2. Wiener Schule, durch deren Begründer Arnold Schönberg, sowie durch seine Schüler Alban Berg und Anton von Webern.
Besonderen Stellenwert bekommt jedoch die Kammermusik. Sie wird nicht mehr ausschließlich in der konventionellen Besetzungsform angewandt, sondern es werden kleine instrumentale Gruppen hervorgebracht, welche in der Besetzung von unterschiedlicher Natur sind. Die klassische Streichquartett- und andere Formen werden ausgetauscht durch eine Verbindung von Instrumenten unterschiedlichen Charakters. Diese miteinander zu verbinden, ist der besondere Reiz, welcher in der bereits genannten 2. Wiener Schule öfters praktiziert wurde. Durch das Charakteristikum des jeweiligen Instruments (im weitestgehenden Sinne) in eine Klangvorstellung zu bringen und durch die musikalische Erfindung den spezifischen Gesamtklang zu erzielen, wird der kompositorische Vorgang für mich von besonderer Bedeutung. Als Ausgangspunkt für mein bisheriges kompositorisches Schaffen war eine Zwölftonreihe bestimmt, welche als das Ausgangsmaterial diente. Diese setzte sich, dem Inhalt der Komposition entsprechend, durch Spiegelungen oder durch andere Kompositionstechniken ein.

Auffallend beim Hören oder beim Verfolgen der Partitur ist die Kürze der hier genannten Werke. Besondere Sympathie gilt (aus psychologischer Denkweise heraus) dem einsätzigen kompositorischen Resultat. Es wird in der musikalischen Form die Aphoristik bekundet.
Speziell die Lieder sind sehr kurz, aber die Besetzung ist unterschiedlich. Es ist meine Betrachtungsweise, welche den Versuch aufbringt, sie so darzustellen. Die Aphoristik wird relevant bleiben.